Aktuelle Kunst meets Lehrplan

Die Abiturvorgaben für das Fach Kunst im Land NRW sehen in der Oberstufe die Beschäftigung mit dem Installationen und Plastiken Louise Bourgeois als ‚Konstruktionen von Erinnerung‘ vor. Im Zuge der vom Institut für Kunst und Kunsttheorie der Universität Köln und unter Leitung von Kristin Klein und Konstanze Schütze veranstalteten Lehrerinnenfortbildung Postdigitale Medienkultur in der Schule: Aktuelle Kunst meets Lehrplan erprobten wir unter anderem im Rahmen eines von mir geplanten Workshops, inwiefern man sich einer solchen durch gestalterische Mittel erzeugten Konstruktion von Erinnerung auch (sozusagen über Bande gespielt) durch die Thematisierung von Prozessen von Auslöschen und Auflösung in digitalen Medienformaten annähern kann.

Yes! Gewonnen.

Die ausdauernde und engagierte Arbeit an dem Projekt Smarte Klamotte im vergangenen Schuljahr hat sich für die Schülerinnen der Klasse 6d ausgezahlt. Beim diesjährigen Kick-Wettbewerb der Stadtwerke Münster, bei dem innovative Schulprojekte gekürt werden, haben wir mit den im Kunstunterricht phantasievoll und mit viel Erfinder*innengeist entwickelten, technisch modifizierten Kleidungsstücken den zweiten Preis gewonnen.

Wer mehr wissen will, kann das im Magazin zum Wettbewerb genauer nachlesen:

https://www.stadtwerke-muenster.de/fileadmin/kick/magazin/KICK-Magazin_2020.pdf

Because Internet

Die Tagung Because Internet am Institut für Kunst und Kunsttheorie der Universität Köln untersuchte die aktuellen Bedingungen des medienkulturellen Wandels nach dem Internet und die damit verbundenen Konsequenzen für kunstpädagogische Praxis und kulturelle Medienbildung.

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Hier ein kleiner inhaltlicher Einblick in den von mir angebotenen Workshop:

#dolphins – Social Tagging und seine Potenziale für eine postdigitale Kunstpädagogik 

Die Macher von Steve: The Museum Social Tagging Project waren 2006 nicht wenig von der Reaktion der User*innen ihrer digitalen Anwendung überrascht.„Because Internet“ weiterlesen

KUNST. TRASH. ALLTAG. Eine Erkundung zeitgenössischer Bildästhetiken im Netz

Seminar im Wintersemester 2017/2018 am Institut für Kunstpädagogik der Goethe Universität Frankfurt, Bereich Neue Medien

Im Jahr 1967 erschien mit The Medium is the Massage [Message] von Marshall McLuhan, ein wegbereitender Schlüsseltext der Medientheorie der heute nicht selten als ‚prophetisch’ begriffen wird.

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PLASTICTALES

img_2722Fertig!

Eine tolle Zusammenarbeit mit Ute Friederike Schernau und Sebastian Schneider an dem Fotobuchprojekt ‚Plastictales‘.  Die Bilder von Ute Friederike Schernau nähern sich mal augenzwinkernd, mal konzentriert forschend der Alltäglichkeit des Materials Plastik in der Lebenswelt unserer Kinder.

Ich habe zum Projekt unter der Rubrik Theoretisches und Visuelles einen einführenden Text aus kulturwissenschaftlicher Perspektive beigetragen. Hier ein kleiner Einblick mit einem kurzen ‚Blätter-Filmchen.‘

Plastictales Buch from Ute Friederike Schernau on Vimeo.

THE MUSEUM OF INTERNET. Bildstrategien im Netz: Analyse und Experiment

Seminar im Sommersemester 2017 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Kunstpädagogik:

Die Aura des Kunstwerks, von der Walter Benjamin mit Bezug auf dessen rituelle Funktion spricht und die er mit Blick auf seine technische Reproduzierbarkeit problematisiert, muss heute, folgt man der Argumentation der beiden Kuratoren der erfolgreichen Image-Community Museum Of Internet, mit neuen Vorzeichen betrachtet werden.

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Denn mit dem Internet hat sich sowohl die Art und Weise, wie wir mit Bildern leben, als auch, wie wir sie beurteilen, verändert. Was Benjamin als Aura bezeichnete, das ‚Hier-und-Jetztʼ des Kunstwerkes, ist ihrem Verständnis

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#YOLO. Zum Aneignen, Variieren und Verbreiten digitaler Bilder als ästhetische Alltagspraxis Jugendlicher 

Mein Seminar im Sommersemester 2016 an der Kunstakademie Münster. Hier ein Auszug aus der Ankündigung:

Das Wort des Jahres 2015 ist laut Oxford Dictionary ein Emoji: Freudentränen!

Passend dazu argumentiert Hanno Rauterberg in seinem Text Unser drittes Auge  (dafür, angesichts der durch veränderte Kommunikationsweisen im Internet entstandenen neuen Öffentlichkeit, von einer neuen ‚Äuglichkeit’ auszugehen, die die etablierten sprachlichen Äußerungsformen in ihrer Dominanz relativiere.

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In wenigen Jahren hat sich so das Verhältnis der westlichen Gesellschaften zum Bild maßgeblich geändert. Am deutlichsten bildet sich diese Veränderung anhand des alltäglichen Umgangs Jugendlicher mit visuellem Material ab.

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This image is [not] available in your country- Zum Aneignen, Variieren und Verbreiten digitaler Bilder als ästhetische Alltagspraxis Jugendlicher

Mein Seminar zur digitalen Alltagspraxis Jugendlicher an der Kunstakademie Münster beschäftigt sich im diesem Wintersemester 2015/2016 vor allem mit der Frage nach den gesellschaftlichen und politischen Implikationen, die mit den neuen Formen politischer Teilhabe in einer digitalisierten Gesellschaft einhergehen. Dabei spielt der Umgang mit Bildern eine erhebliche Rolle.

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„Das Verhältnis der westlichen Gesellschaften zum Bild hat sich in wenigen Jahren maßgeblich geändert. 

Am deutlichsten bildet sich diese Veränderung anhand des alltäglichen Umgangs Jugendlicher mit visuellem Material ab. Bilder werden online geteilt, verlinkt, geclustert, sie werden zu Rohmaterial in den

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Virale Bilder. Eine kunstdidaktische Betrachtung des Online-Memes

Das Seminar Virale Bilder. Eine kunstdidaktische Betrachtung des Online-Memes, das ich im kommenden Sommersemester an der Kunstakademie Münster halten werde, fragt nach den neuen Formaten und der spezifischen Bildästhetik, die durch ‚virale‘ Bilder im Netz geprägt wird.

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Welchen Einfluss haben diese auf die zeitgenössische Kunst und wie wiederum wirken die Methoden und Strategien der Avantgarde-Bewegungen

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Lieblingsobjekte. Sachkultur und materielle Kulturforschung

Seminar im Wintersemester 2014/2015, Sommersemester 2015

Institut für Kunstpädagogik, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Seminarleitung: Dr. Nina Spöttling-Metz

Chucks, Jutebeutel, schneeweiße T-Shirts, Beanies, schwarz-rote Holzfällerhemden, Rayban-Brillen – alle diese oft gesehenen und wiederkehrenden jugendlichen Stilaccessoires scheinen einen ‚Subtextʼ zu ihren Trägern zu vermitteln. Aber was genau haben sie uns zu sagen? Als feste Bestandteile eines jugendkulturellen Stilkanons, als Kultobjekte, transzendieren sie seine alltägliche Gegenwart, indem sie diese mit einer Vielzahl popkulturell archivierter Bilder überblenden und so einen Bezugsrahmen aus Zitaten und Referenzen schaffen. Dessen Wirkung entfaltet sich auf einer komplexen, rein visuellen Ebene.

Um diese zu erfassen sind keine Worte notwendig. Um sie nachzuvollziehen, einzuordnen und zu dokumentieren jedoch schon.

Das Kolloquium hat es zum Ziel, die Auseinandersetzung mit Objekten, die in jugendkulturellen Stilzusammenhängen von besonderer und prägender Bedeutung sind und waren, anzuregen und einzuüben. In drei ganztägigen Sitzungen wird es darum gehen, Objekte, die über dieses transzendierende Potential verfügen, zu bestimmen und die beschreibende wissenschaftliche Annäherung an diese zu erlernen.